Charlotte Dualé
Gluckskunst, 2015
In Charlotte Dualés (*1982 in Paris, Frankreich, lebt und arbeitet in Berlin) installativen Anordnungen stehen unterschiedliche Elemente in Bezug zueinander, denen als gemeinsamer Fluchtpunkt oft eine Fotografie dient. Ihre Arbeiten beschreiben den emotionalen Zustand von Menschen, die am hohen Druck der Leistungsgesellschaft scheitern. Die Jahresgabe Gluckskunst fängt diese Kritik an der Gesellschaft positiv auf, indem Sie einen Glückskeks darstellt, der am Ende des Tunnels doch noch Hoffnung zu generieren scheint. Auf der Oberfläche eines Musters, welches einem Jockeyanzug entnommen scheint, stehen verschiedene Sätze, die vorab aber versteckt sind, bzw. die sich wie bei einem Glückskeks erst nach Kauf des Objekts offenbaren. Die Jockeymontur steht für Leistung und Konkurrenz. Der Glückskeks steht für den Zufall, der sich im Leben ergibt und an den man sich wenden kann, wenn es mal wieder nicht so gut läuft. Diese Arbeit hinterfragt die Beziehung zwischen dem, was man verdient, und dem Glück, dem Wetteifer und dem Fatalismus des Zufalls.
2015
Kunstverein Hamburg, Hamburg (G)
Other Projects, Or Gallery, Berlin (G)
Eigen + Art Lab, Berlin (G)2014
Braennen, Berlin (E)
Goldrausch Ausstellung, Projektraum Flutgraben, Berlin (G)2013
Center for contemporary Art, Prag, Tschechien (G)
Stadtbad Wedding, Berlin (G)
Fotohof, Salzburg, Österreich (G)2012
Espace Le Chatelain, Brüssel, Belgien (G)